Büsche und Bäume am Blütenhang sind vielfältig. Meist finden sie weniger Beachtung als die Wiesenblumen. Allerdings ist z. B. die Robinie am oberen Blütenhang zwischen Kulturlandschaft und Waldrand häufig zu finden. In früherer Zeit, in welcher der Blütenhang noch mehr als Weinberg genutzt wurde als heute, sollen die Weinbauern Robinien am Waldrand gepflanzt haben, um Weinstöcke daraus zu fertigen. Das Holz der Robinie ist dazu bestens geeignet, weil es sehr hart ist und als Reben- oder Zaunpfahl ohne Imprägnierung eine lange Haltbarkeit aufweist.
Inzwischen hat sich die Robinie stark verbreitet, weil ihre Samen vom Wind sehr weit getragen werden, und sie überall auch im Wiesengelände schnell und anspruchslos aufwächst. Wird eine Obstwiese in der Nähe eines Robinienbestandes nicht gemäht, hat man in zwei Jahren einen jungen Robinienwald. Daher verbuschen und verwalden leider Obstwiesen, die nicht gepflegt werden, sehr schnell. Zur Bewahrung des Obstwiesencharakters bedarf es deshalb des Engagements der Eigentümer oder Pächter. Dafür wirbt der Blütenhangverein: Die Pflege einer Obstwiese hat Erholungscharakter. Wer sich die Zeit dafür nimmt, wird eine - modern formuliert - Entschleunigung erleben, die der Seele gut tut.
Robinienbusch |
Robinienblüte |
Weitere Büsche und Bäume:
Schwarzer Holunderbusch |
Schwarzer Holunder Blüte |
Berberitze |
Esskastanienblüte |
Hundsrose / Heckenrose |
Gemeiner Liguster |
Gemeiner Schneeball |
Roter Hartriegel |